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9 Dinge auf die Du achten solltest bevor du eine Solaranlage kaufst

20. Mai 2024
Sebastian Löhrmann
Beratungsgespräch für eine Solaranlage

Keine Kompromisse bei Ihrer Solaranlage

Die Entscheidung für eine Solaranlage ist eine Investition in die Zukunft – doch leider enden viele Käufer bei unseriösen Anbietern mit versteckten Mängeln, ineffizienter Technik oder fehlendem Service. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie vor dem Kauf unbedingt achten müssen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Denn nicht jede „günstige" Solaranlage hält, was sie verspricht.

Die 9 kritischen Punkte, die über Erfolg oder Ärger entscheiden

1. Wo platziere ich Speicher und Wechselrichter?

Der Standort von Speicher und Wechselrichter ist entscheidend für die Leistung und Lebensdauer Ihrer Anlage. Viele Anbieter vernachlässigen diesen wichtigen Aspekt, was später zu erheblichen Problemen führen kann.

  • Temperaturempfindlichkeit: Ihr Stromspeicher darf niemals unter 10°C lagern, da sonst die Leistung erheblich leidet. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen kalten Wintern ist ein frostgeschützter Standort unerlässlich.
  • Abstand zwischen Komponenten: Der Speicher sollte maximal 2 Meter vom Wechselrichter entfernt platziert werden. Bei größeren Distanzen drohen Energieverluste durch zu dünne Kabel oder teure Nachrüstungen mit dickeren Leitungen.
  • Belüftung des Wechselrichters: Der Wechselrichter benötigt ausreichend Platz zum "Atmen". Achten Sie auf geringe Lüftergeräusche und einen Standort fernab des Hausanschlusskastens, um elektromagnetische Störungen zu vermeiden.

Häufiger Fehler

Viele Anbieter installieren Speicher in ungeeigneten Räumen wie ungedämmten Garagen oder Kellern, wo die Temperatur im Winter unter den kritischen Wert fallen kann. Dies führt zu verminderter Speicherkapazität und verkürzt die Lebensdauer der Batterie erheblich.

2. Passt die Technik zu meinem Leben?

Die richtige Dimensionierung Ihrer Anlage ist entscheidend für die Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Ein seriöser Anbieter berücksichtigt Ihren tatsächlichen Verbrauch und Ihre individuellen Bedürfnisse.

Bei der Auslegung des Wechselrichters müssen zwei Seiten beachtet werden:

  • DC-Seite (Module): Der Wechselrichter muss mehr Leistung vertragen können, als Ihre Solarmodule maximal liefern. Nur so ist eine optimale Energieausbeute gewährleistet.
  • AC-Seite (Haushalt): Der Wechselrichter muss genug Strom für alle Geräte bereitstellen können – auch wenn mehrere Verbraucher gleichzeitig laufen, wie Waschmaschine, Herd und Wärmepumpe.

Fragen Sie konkret nach, wie der Anbieter die Dimensionierung berechnet hat und ob Erweiterungen (z.B. für eine Wärmepumpe oder ein E-Auto) bereits berücksichtigt wurden.

3. Hybrid, Hochvolt & Schwarzstart – warum diese Details entscheidend sind

Die technischen Spezifikationen bestimmen maßgeblich, wie zukunftssicher und effizient Ihre Anlage sein wird. Achten Sie besonders auf:

  • Hybrid-Wechselrichter: Diese ermöglichen die Nutzung von gespeichertem Strom auch nachts oder bei Stromausfall – ohne Einbußen. Im Gegensatz zu einfachen Wechselrichtern können sie sowohl mit dem Netz als auch mit Batteriespeichern arbeiten.
  • Hochvoltspeicher: Diese sind bis zu 30% effizienter als Niedervolt-Modelle, dank höherer Ladeleistung und dünnerer Kabel. Die Investition in Hochvolttechnik zahlt sich langfristig durch geringere Verluste aus.
  • Schwarzstartfähigkeit: Ein entscheidendes Merkmal für echte Unabhängigkeit. Nur schwarzstartfähige Wechselrichter funktionieren ohne Stromnetz – bei einem Blackout übernehmen sie nahtlos die Stromversorgung.

Expertentipp

Besonders in ländlichen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns, wo Stromausfälle häufiger vorkommen können, ist die Schwarzstartfähigkeit ein wichtiges Kriterium. Fragen Sie explizit danach, ob der Wechselrichter ohne Netzspannung starten kann und wie lange Ihre kritischen Verbraucher bei einem Stromausfall versorgt werden können.

4. Notstrom? Ja, aber richtig!

Viele Anbieter werben mit Notstromlösungen, die bei genauerer Betrachtung nur eingeschränkt funktionieren. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Notstrom-Steckdose vs. vollwertige Lösung: Viele Anbieter liefern nur eine einzelne Notstrom-Steckdose mit begrenzter Leistung (oft nur 2.000 W). Dies reicht nicht aus, um wichtige Verbraucher wie Kühlschrank, Heizung und Beleuchtung gleichzeitig zu betreiben.
  • Dreiphasige Versorgung: Eine vollwertige Notstromlösung sollte Ihr gesamtes Haus mit ausreichender Leistung (idealerweise 10 kW) auf allen drei Phasen versorgen. Nur so bemerken Sie bei einem Netzausfall kaum einen Unterschied.
  • Umschaltzeit: Fragen Sie nach der Umschaltzeit bei Netzausfall. Bei guten Systemen liegt diese unter 20 Millisekunden, sodass empfindliche Geräte wie Computer nicht neu starten müssen.

5. Regionaler Service vs. Wanderzirkus

Der Standort Ihres Anbieters hat direkte Auswirkungen auf die Qualität des Services und die Reaktionszeit bei Problemen:

  • Reaktionszeit bei Problemen: Bei deutschlandweit agierenden Anbietern müssen Sie bei Problemen oft Tage oder sogar Wochen auf Monteure warten – und sprechen jedes Mal mit einem anderen Ansprechpartner.
  • Lokale Expertise: Regionale Anbieter kennen die spezifischen Bedingungen in Mecklenburg-Vorpommern, wie die Genehmigungspraxis der lokalen Netzbetreiber oder die besonderen klimatischen Herausforderungen.
  • Persönlicher Ansprechpartner: Ein fester Ansprechpartner vom Erstgespräch bis zur Wartung sorgt für reibungslose Kommunikation und schnelle Problemlösung.

"Wir hatten anfangs ein Problem mit unserem Wechselrichter. Unser Anbieter war innerhalb von zwei Stunden vor Ort und hat das Problem sofort behoben. Bei meinem Nachbarn, der bei einem überregionalen Anbieter gekauft hat, dauerte es zwei Wochen, bis jemand kam." – Familie Schulz aus Greifswald

6. Wallbox-Check: So vermeiden Sie bürokratische Fallstricke

Wenn Sie eine Wallbox für Ihr Elektrofahrzeug planen, sollten Sie folgende Punkte mit Ihrem Solaranbieter klären:

  • Genehmigungspflicht: Ab 11 kW Ladeleistung ist eine Wallbox beim Netzbetreiber anmeldepflichtig. Ein seriöser Anbieter übernimmt diese Formalitäten für Sie.
  • Lastmanagement: Ihr Wechselrichter muss gleichzeitig Haushalt und E-Auto laden können – sonst wird die verfügbare Leistung knapp. Fragen Sie nach intelligenten Lastmanagementsystemen.
  • Zukunftssicherheit: Die Wallbox sollte mit verschiedenen Fahrzeugtypen kompatibel und updatefähig sein, um auch mit zukünftigen E-Auto-Generationen zu funktionieren.

7. Welche Garantien und Versicherungen sind inklusive?

Garantien und Versicherungen bieten Sicherheit für Ihre Investition. Achten Sie auf folgende Aspekte:

  • Produktgarantien: Solarmodule sollten mindestens 12 Jahre Produktgarantie und 25 Jahre Leistungsgarantie haben. Bei Wechselrichtern sind 5-10 Jahre Standard, bei Speichern mindestens 10 Jahre.
  • Installationsgarantie: Fragen Sie nach der Garantie auf die Installationsarbeiten. Diese sollte mindestens 5 Jahre betragen.
  • Versicherungen: Eine Allgefahrenversicherung schützt Ihre Anlage gegen Naturkatastrophen, Diebstahl und technische Defekte. Klären Sie, ob diese im Angebot enthalten ist oder separat abgeschlossen werden muss.

8. Wie sieht der Wartungsplan aus?

Eine regelmäßige Wartung ist entscheidend für die Langlebigkeit und Effizienz Ihrer Solaranlage:

  • Wartungsintervalle: Fragen Sie nach den empfohlenen Wartungsintervallen und was diese beinhalten. Eine professionelle Inspektion sollte alle 2-4 Jahre erfolgen.
  • Fernüberwachung: Ein modernes Monitoring-System erkennt Probleme frühzeitig und ermöglicht schnelle Reaktionen. Fragen Sie, ob dies im Angebot enthalten ist.
  • Wartungsvertrag: Ein Wartungsvertrag kann sinnvoll sein, um regelmäßige Inspektionen zu garantieren. Lassen Sie sich die Konditionen genau erklären.

9. Wie transparent ist die Preisgestaltung?

Transparente Preise sind ein Zeichen für seriöse Anbieter. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Detaillierte Aufschlüsselung: Das Angebot sollte alle Komponenten mit Einzelpreisen auflisten, einschließlich Montage, Inbetriebnahme und Anmeldung beim Netzbetreiber.
  • Keine versteckten Kosten: Fragen Sie explizit nach möglichen Zusatzkosten, wie Dachverstärkungen, Elektrikerarbeiten oder Genehmigungsgebühren.
  • Zahlungsplan: Ein seriöser Anbieter verlangt keine vollständige Vorauszahlung. Üblich sind Teilzahlungen nach bestimmten Projektfortschritten.

Warum Kunden bei MY-SUNLITE sichergehen:

  • Alles aus einer Hand: Von der Beratung bis zur Notstromlösung – kein Herumtelefonieren zwischen verschiedenen Dienstleistern.
  • Made in Ihrer Region: Kurze Wege, schnelle Hilfe, vertraute Gesichter – wir sind in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause.
  • Zukunftssicher: Hochvolt-Technik und modulare Systeme, die auch in 10 Jahren noch mithält und erweitert werden kann.

Fazit: Informierte Entscheidungen treffen

Die Investition in eine Solaranlage ist eine langfristige Entscheidung, die gut überlegt sein will. Mit den richtigen Fragen können Sie unseriöse Anbieter schnell entlarven und sicherstellen, dass Ihre Anlage Ihren Anforderungen entspricht.

Nehmen Sie sich die Zeit, verschiedene Angebote einzuholen und zu vergleichen. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die technischen Spezifikationen, Garantien und den Service.

Als regionaler Anbieter in Mecklenburg-Vorpommern stehen wir Ihnen gerne für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und erstellen ein individuelles Konzept, das optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

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Laden Sie sich unsere Checkliste herunter und prüfen Sie bei jedem Angebot, ob es alle wichtigen Punkte enthält und ob die Firma technische Details belegen kann.

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Sebastian Löhrmann
Geschäftsführer MY-SUNLITE

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